Die TOP Compliance Themen 2020
Corona und neue Regularien haben Compliance 2020 vor Herausforderungen gestellt. Eine Zusammenfassung der TOP Themen.
Corona und neue Regularien haben Compliance 2020 vor Herausforderungen gestellt. Eine Zusammenfassung der TOP Themen.
Während KI einen großen Beitrag zur Bekämpfung von Finanzkriminalität leisten kann, ist eines der größten Probleme derzeit das Nachvollziehen der KI-basierten Entscheidungsprozesse. Explainable AI kann Erklärungen des Outputs liefern und dabei eine hohe Vorhersagegenauigkeit beibehalten. Dies hilft Banken und Finanzinstituten dabei, den schmalen Grat der Entscheidungsfindung in der Compliance zu beschreiten.
Grenzüberschreitender Zahlungsverkehr fördert internationalen Handel und Dienstleistungen. Gleichzeitig bergen Auslandstransaktionen eine erhöhte Gefahr für Finanzkriminalität. Mit einem effektiven Korrespondenzbank Monitoring und systematischer Analyse der Zahlungsnachrichten beugen Kreditinstitute diesem Risiko vor.
Das Zahlungsnetzwerk SWIFT und der Bankensektor stehen vor der Migration des bisher verwendeten MT-Formats für Zahlungsnachrichten auf den XML-Standard und die MX-Nachrichten der ISO-Norm. Eine gewaltige Herausforderung, die jedoch vielfältige Vorteile für den globalen Geldverkehr mit sich bringt. Die Größe der Aufgabe und die Auswirkungen der Coronakrise haben für Verschiebungen im Zeitplan gesorgt.
Jahrzehntelang legten die IBORs den Referenzzinssatz für eine breite Palette von Finanzprodukten wie Derivate, Anleihen, Darlehen, strukturierte Produkte und Hypotheken fest, um Zinssätze und Zahlungsverpflichtungen zu bestimmen. Seit der Finanzkrise diskutieren Regulierungsbehörden und Arbeitsgruppen auf der ganzen Welt über alternative risikofreie Zinssätze (RFRs). Da sich die RFRs in Höhe und Volatilität deutlich von den IBOR-Zinssätzen unterscheiden, wird der Übergang sowohl von den Finanzdienstleistungsunternehmen als auch von den Marktteilnehmern erhebliche Anstrengungen erfordern.
Peer-to-Peer-Zahlungen (P2P) werden aufgrund ihrer Einfachheit, Geschwindigkeit und globalen Reichweite immer beliebter. Leider zieht dies auch Finanzkriminalität an. Oft ist die Verantwortung für die Verbrechensbekämpfung jedoch vage zwischen Banken und Zahlungsvermittlern aufgeteilt. Beide Parteien stehen jedoch unter ständigem Verbesserungsdruck. Nicht nur um mit den Kriminellen, sondern auch mit den Aufsichtsbehörden Schritt halten zu können. Insgesamt wird die Verwendung von P2P-Zahlungen in Zukunft zunehmen, daher ist Vertrauen entscheidend für den Erfolg.
EMIL, ein durchschnittlicher Deutscher, der seine online Identität sucht. Digitale Identitäten können sich stark von der analogen Welt unterscheiden. Welche Vorteile und Risiken bietet die Anpassung der digitalen und der analogen Welt?
Künstliche Intelligenz ist die Simulation menschlichen Verhaltens. In vielen Bereichen von Gesellschaft und Wirtschaft findet KI bereits Anwendung – ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind. Im Kampf gegen Finanzkriminalität bieten KI-basierte Programme die Möglichkeit, effektives Transaction Monitoring durchzuführen.
Im Dezember 2019 trat die EU-Whistleblower-Richtlinie in Kraft. Sie verpflichtet Unternehmen und Behörden zur Einrichtung von Hinweisgebersystemen und verstärkt den Schutz von Hinweisgebern. In der Corona Krise kommen Meldesystemen eine besondere Bedeutung zu. Sie helfen Risiken und Haftungsfälle zu vermeiden und gegen rechtswidriges Verhalten vorzugehen.
Der Kunsthandel sieht sich mit einem neuen Gesetz konfrontiert, das ab 10. Januar dieses Jahres weitere Auflagen mit sich bringt. Die 5. Geldwäscherichtlinie der EU wurde in nationales Recht umgewandelt. Von nun an sind Kunsthändler und Kunstvermittler verpflichtet, Kunden zu identifizieren und Risikobewertungen zu leisten. Betroffen sind Geschäfte ab einem Wert von 10.000 Euro – nicht nur das Cash-Geschäft, sondern auch alle anderen Transaktionen.